Ausgangspunkt der Tour ist mein Heimatort Zell am See, Von Zell geht es entlang des rechten Salzachufers Richtung Taxenbach. Vorbei an romantischen Bauernhöfen und dem Salzachstausee in Högmoos Der Radweg ist sehr gut beschildert. Leider muss man nach dem schönen Radwanderweg bei Taxenbach auf die Rauriser Straße abbiegen. Die Straße ist sehr stark befahren. Bis zur Rauriser Höhe sind es 3 km mit 12- 15% Steigung. Bis nach Rauris fährt man auf Asphalt. Es gibt die Möglichkeit, die Hauptstraße bei Hundsdorf zu verlassen, und einen Teil des Weges auf einer Nebenstraße zurückzulegen. Rauris selbst ist nach dem Bau der Umfahrung ein liebenswerter Ort geworden. Nach Rauris kann man bald auf einen Rad- und Wanderweg abzweigen, Meiner Meinung nach gehört der Weg von Rauris bis zum Bodenhaus zu den schönsten Wanderwegen im Pinzgau. Nach 4 km muss man wieder für ein kurzes Stück auf die Hauptstraße durch den Ort Wörth. Danach biegt man gleich wieder auf den Radweg ab. Die Bilder links sollen einen kleinen Eindruck von diesem Weg vermitteln. Nach 11 km kommt man zum Bodenhaus. Dies ist das Ende des relativ flachen Weges. Ab dem Bodenhaus geht es auf Asphalt bergauf bis nach Kolm Saigurn  zum Naturfreundehaus Es ist inzwischen schon Mittag geworden und die Temperatur ist auf 35 Grad angestiegen. Es ist wolkenlos, einfach ein Traumwetter. Bei meiner letzten Tour hatte ich das Glück, dass gerade ein Film über die Goldgräbervergangenheit dieses Tauerntals gedreht wurde. Diese beiden Bilder zeigen das Lager, das nach historischem Vorbild erbaut wurde.  Nach einer kräftigen Mahlzeit mache ich mich wieder auf den Heimweg. Zurück bis zum Bodenhaus ist es einfach eine Freude, das Rad laufen zu lassen. Trotz der hohen Temperatur muss ich mich wärmer anziehen als ich geglaubt habe. Der so genannte Windchill-Effekt macht sich bemerkbar. Auf dem Rückweg nach Rauris eröffnen sich wieder neue Blickwinkel. Ein leerstehender Bauernhof, den ich bei der Hinfahrt offensichtlich übersehen habe, reizt mich, eine Pause einzulegen. Während ich gemütlich in Richtung Rauris weiterradle, höre ich hinter mir eigenartige Geräusche. Es hört sich an, wie ein Radfahrer mit Asthma, der mir nachfährt. Ich drehe mich um und sehe neben mir auf der Wiese ein Lama, das neben mir hertrottet. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn man einem Tier begegnet, da in unserer Gegend nicht unbedingt heimisch ist. Es zeigte ich, dass dieses Lama sehr zutraulich ist und nur nach Futter bettelt. Die weitere Rückfahrt nach Hause war geprägt von Durst, Müdigkeit und Hitze. Inzwischen ist die Temperatur auf über 38 Grad gestiegen und ich hatte kein Trinkwasser mehr. Also auf ins nächste Geschäft in Rauris und Getränke gekauft. Die Bäckerei Färbinger ist mir in guter Erinnerung durch die sehr freundliche Bedienung. Nach ca. 1400 Höhenmetern und  6 Stunden Fahrtzeit (ohne Pausen) bin ich wieder zuhause.
...auf meiner Fahrt nach Rauris - Kolm Saigurn im Juni 2002 Begleiten Sie mich ...
Auf einen Blick
Tagestour, mit knapp 95 km Länge und ca 1400 Höhenmetern
(c) Werner Gantschnigg
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